Schwangerschaftsnachsorge

6 - 8 Wochen nach der Entbindung sollte die Schwangerschaftsnachsorgeuntersuchung durchgeführt werden. Sie stellt den Abschluss des Wochenbettes dar.

Zu diesem Zeitpunkt haben die meisten Frauen keinen Wochenfluss mehr.

Gegenstand der Schwangerschaftsnachuntersuchung ist:

  • Kontrolle der Lage und Größe der Gebärmutter.
  • Untersuchung des Muttermundes, der Scheide und des Dammbereichs. Beurteilung etwaiger Damm- und/oder Scheidenverletzungen.
  • Beurteilung des Beckenbodens, Anleitung zur Durchführung von Beckenboden- und Rückbildungsübungen.
  • Kontrolle des Blutdrucks, Gewichts, Haemoglobinwertes und Urins.
  • Untersuchung der Brüste.
  • Entnahme eines zytologischen Abstriches vom Gebärmutterhals (Cervix).
  • In der Schwangerschaft und Stillzeit ist die Immunität deutlich herabgesetzt. Deshalb wird eine Kontrollzytologie nach 6 Monaten empfohlen.

Im Rahmen der Schwangerschaftsnachsorge sollte genügend Zeit vorhanden sein, über alle anstehenden Probleme zu sprechen.

Hierzu gehören insbesondere folgende Themen:

  • Verhütung nach der Entbindung. Darstellung unterschiedlicher Verhütungsmethoden insbesondere auch unter Berücksichtigung des Stillens
  • Stillen und Stillschwierigkeiten. Verordnungsmöglichkeit einer Milchpumpe. Vermeidung einer Brustdrüsenentzündung (Mastitis puerperalis).
  • Nachholen erforderlicher Impfungen.
  • Unfreiwilliger Urinabgang beim Husten, Lachen oder Niesen. Vermeidung einer Inkontinenz in späteren Jahren.
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr infolge Trockenheit der Scheide oder als Folge einer Damm- oder Scheidenverletzung.
  • Wochenbettdepression

Bei diesem Gespräch sollten Sie keine Vorbehalte haben, auch für Sie unangenehme Themen anzusprechen.